Ästhetische 3D-Rekonstruktion mit Hart- und Weichgewebetechniken

Große 3D-Defekte des Kiefer­kamms ziehen immer umfangreiche Re­konstruktionen nach sich, um mithilfe von Implantaten zu einem guten funktionellen und ästhetischen Ergebnis zu kommen. Für Prof. Michael Stimmelmayr ist der Zeitpunkt der Zahn­entfernung entscheidend. Bei Zähnen mit schlechter Prognose stellt sich oft die Frage: Wie lange hält man an dem Zahn fest und wann ist es besser, den Zahn zu entfernen und zum Implantat über­zugehen? Seiner Erfahrung nach wird oft zu lange gewartet, was große Defekte nach sich ziehen kann. Ebenso sollte man sich im Vorfeld einer Extraktion überlegen, wie der Zahn ersetzt werden soll. Für den Weich­gewebe­erhalt ist es wichtig, schon bei der Zahn­entfernung oder noch früher entsprechende Maß­nahmen zu ergreifen. Muss der Zahn entfernt werden, stellt sich die Frage: Sofort­implantat oder Stufen­konzept und in welchen Schritten und mit welchen Techniken? Einen hohen Stellenwert bei der Weichgewebe­ausformung haben für ihn heute individuelle und semi­individuelle Gingiva­former aus PEEK. Das Interview wurde anlässlich des Jubiläums­kongresses 25 Jahre Camlog im September 2024 in Metzingen geführt.

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