Der dentale Infotainment-Kanal

Bei VOI – Voices of Implantology kommen Experten zu Wort, die ihr Wissen und ihre praktischen Erfahrungen teilen möchten.

Welche Behandlungs­konzepte und Therapieansätze haben sich bewährt? Was gibt es Neues in der Implantologie und im Praxis­management? Mit welchen Themen sollte man sich einmal näher beschäftigen? Die Tipps und Tricks der Profis werden Ihnen im kompakten Video-Format anschaulich präsentiert. Immer mit dem Ziel klarer Botschaften für das interdisziplinäre Behandlungsteam. Die Aussagen in den Videos sind persönliche Meinungen der jeweiligen Personen. Film ab!

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Folge 26 | 21.05.2025

Wie ich Zuweiser gewinne

Dr. Marta Dilling, Fachzahnärztin für Oralchirurgie, Heilbronn, Neckarwestheim (Deutschland)

Alle Videos im Überblick

„Behandeln Sie mal schön die Kinder“
Folge 26 | 

Wie ich Zuweiser gewinne

Dr. Marta Dilling, Fachzahnärztin für Oralchirurgie, Heilbronn, Neckarwestheim (Deutschland)

Kinderzahnheilkunde und Oralchirurgie – die auf den ersten Blick ungewöhnliche MVZ-Spezialisierung war der Schlüssel zum Erfolg des MVZ Dentale Praxisklinik Heilbronn und Neckarwestheim. Geschäftsführerin und Oralchirurgin Dr. Marta Dilling setzt erfolgreich auf Selbstmarketing. Bereits vor der Gründung stellte sie sich bei „allen Zahnärzten der Region“ als die neue Oralchirurgin und Kinderspezialistin vor. Zunächst stieß sie auf Skepsis: „Chirurgen sind ja schon vor Ort, machen Sie mal schön die Kinder“, so der typische Kommentar.  Mit regelmäßigen Zuweiserveranstaltungen, engem Austausch mit den Kollegen vor Ort und effizienten Praxisabläufen hat sie überzeugt.

„Sicherheit holt man sich an Modellen!“
Folge 25 | 
08.05.2025

Erfolgreicher Einstieg in die Implantologie: Worauf kommt es an?

Dr. Stephan Beuer, M.Sc. (Oralchirurg), Landshut, Deutschland

Mindestens fünf bis zehn gesetzte Implantate am Modell, eine sorgfältige Patienten- und Fallauswahl und standardisierte Abläufe – das sind die Grundvoraus­setzungen für ein erfolgreiches „erstes Implantat“, sagt Oralchirurg Dr. Stephan Beuer.  Als klassischen „Beginnerfall“ stuft er die Versorgung einer Einzelzahnlücke im Unterkiefer­seitenzahn­bereich, 6er-Region bei einem allgemein gesunden Patienten ein. Das A und O für Einsteiger sei, für die Abläufe einer Implantation eine Routine zu entwickeln. Das gelinge am sichersten mit akribischer klinischer und radiologischer Befundung, dem Einsatz von Bohrschablonen und dem Verwenden von Implantat­systemen mit Sicherheitstools wie Tiefenstopps, Bohrer­verlängerungen und Parallelisierungs­pfosten.

„Der Verantwortliche für den Implantaterfolg sitzt vor dem Stuhl!“
Folge 24 | 
16.04.2025

Die Schalentechnik mit einer formstabilen Kollagenmembran

Dr. Frederic Hermann, M.Sc. (Implantologe), Zug, Schweiz

Bei richtiger Indikations­stellung kann der Knochen­konturdefekt mittels einer spezifischen, sehr formstabilen Membran aufgebaut werden. Eine realisierbare und auch kosten­günstige Alternative zur Augmentation-Chirurgie mit Knochenschalen. Warum dies vorhersagbar möglich ist und zugleich die Patienten­morbidität reduziert, stellt Dr. Frederic Hermann, M.Sc., in diesem VOI Interview vor. Ein weiterer Aspekt sei die Verantwortung seitens der Behandler ein adäquates Hart- und Weich­gewebe zu etablieren, um über lange Sicht keine Schwach­stelle, im Sinne einer Eintritts­pforte für Bakterien zu riskieren.

„Mit etwas Übung kann das jeder Zahnarzt!“
Folge 23 | 
02.04.2025

Sinuslift-OP mit einem neuen chirurgischen Ansatz

Dr. Sangeeta Pai (Oralchirurgin), Oldenburg, Deutschland

Einen neuen effizienten, chirur­gischen Therapie­ansatz entwickelte Frau Dr. Sangeeta Pai, Oralchirurgin aus Oldenburg bei Mund-Antrum-Verbindungen. 2017 operierte sie eine Patientin erstmals mit der „Pouch-Augmentation-Technique for Implants“ und dokumentiert den Erfolg Ihrer Fälle seit dieser Zeit. Welche Vorteile die Therapie für die Patienten und Zahn­ärzte mit sich bringt, erläutert sie im Gespräch.

„Wir brauchen eine Alternative zu Titanimplantaten!“
Folge 22 | 
26.03.2025

Ein Update zum Einsatz von Keramikimplantaten

PD Dr. Dr. Michael Gahlert (Oralchirurg), München, Deutschland
PD Dr. Dr. Stefan Röhling (Oralchirurg), München, Deutschland

PD Dr. Dr. Michael Gahlert und PD Dr. Dr. Stefan Röhling sind der Meinung, dass noch immer das Image der alten Generation von Keramik­implantaten und deren geringere Erfolgs­rate in den Köpfen vieler Behandler herumspukt. Zukünftig wird sich das mit der neuen Implantat­generation und ihren innovativen Features ändern. „Wir brauchen eine Alternative zu Titan­implantaten, um patienten­individuelle Therapie­ansätze zu ermöglichen. Moderne Designs und Materialien zeigen viel­versprechende Entwicklungen.“
Praxiswebsite: www.oralchirurgie-t1.de

„Mit individuellen Gingivaformern kann ich ganz andere Emergenzprofile gestalten.“
Folge 21 | 
26.02.2025

Ästhetische 3D-Rekonstruktion mit Hart- und Weichgewebetechniken

Prof. Dr. Michael Stimmelmayr (Oralchirurg), Cham, Deutschland

Große 3D-Defekte des Kiefer­kamms ziehen immer umfangreiche Re­konstruktionen nach sich, um mithilfe von Implantaten zu einem guten funktionellen und ästhetischen Ergebnis zu kommen. Für Prof. Michael Stimmelmayr ist der Zeitpunkt der Zahn­entfernung entscheidend. Bei Zähnen mit schlechter Prognose stellt sich oft die Frage: Wie lange hält man an dem Zahn fest und wann ist es besser, den Zahn zu entfernen und zum Implantat über­zugehen? Seiner Erfahrung nach wird oft zu lange gewartet, was große Defekte nach sich ziehen kann. Ebenso sollte man sich im Vorfeld einer Extraktion überlegen, wie der Zahn ersetzt werden soll. Für den Weich­gewebe­erhalt ist es wichtig, schon bei der Zahn­entfernung oder noch früher entsprechende Maß­nahmen zu ergreifen. Muss der Zahn entfernt werden, stellt sich die Frage: Sofort­implantat oder Stufen­konzept und in welchen Schritten und mit welchen Techniken? Einen hohen Stellenwert bei der Weichgewebe­ausformung haben für ihn heute individuelle und semi­individuelle Gingiva­former aus PEEK. Das Interview wurde anlässlich des Jubiläums­kongresses 25 Jahre Camlog im September 2024 in Metzingen geführt.

„Patienten wollen kein Implantat!“
Folge 20 | 
05.02.2025

Erfolgreiche Implantattherapie im digitalen Workflow – was sind die entscheidenden Faktoren

PD Dr. Gerhard Iglhaut (Oralchirurg), Memmingen, Deutschland

Warum PD Dr. Gerhard Iglhaut seinen eher „konservativen“ Therapie­ansatz verlassen hat und heute voll auf den digitalen Workflow setzt, erzählt er in dieser VOI-Folge im Rahmen des #25Jahre­Camlog Jubiläums­kongresses. Gerade jungen Zahn­medizinerinnen und Zahn­medizinern rät er dringend sich mit der Digitalisierung und den damit verbundenen Vorteilen, allem voran der Sicherheit in der diagnos­tischen, chirurg­ischen und prothetischen Phase, zu beschäftigen. Lassen Sie sich vom Wissen um biologische Prozesse inspirieren und werden auch Sie zum Dirigenten des Hart- und Weich­gewebes um Implantate. Denn „unsere Patienten wünschen sich kein Implantat – sie möchten einen natur­ähnlichen stabilen Zahn mit an­sprechender Rot-Weiß-Ästhetik“. Um zu erfahren, was sich im Bereich der Implantat-Abutment-Schnittstelle abspielt, forscht PD Dr. Gerhard Iglhaut un­ermüdlich weiter.

„Sofortimplantation ist eine sichere Behandlungsoption“
Folge 19 | 
08.01.2025

Irrtümer der Implantologie: Diese halten sich am hartnäckigsten!

Univ.-Prof. Dr. Frank Schwarz, Universität Frankfurt a. M.

Die Implantologie entstand aus der Praxis, Mythen und Irrtümer waren damit vor­programmiert. Einige, obwohl mehrfach wider­legt, halten sich hart­näckig bis heute. Zum Beispiel die weit verbreitete Annahme, man dürfe in eine infizierte Alveole kein Implantat setzen. Prof. Dr. Frank Schwarz stellt die gravierend­sten Fehl­ein­schätzungen vor. Das Interview haben wir anlässlich des „Jubiläums­kongresses 25 Jahre Camlog“ im September 2024 in Metzingen geführt.

„Kommunikation statt Missverständnisse“
Folge 18 | 
18.12.2024

Fachkräftemangel: Was bringt das New-Work-Konzept?

Dr. Marta Dilling, Fachzahnärztin für Oralchirurgie, Heilbronn, Neckarwestheim

Laut einer aktuellen Eng­pass­analyse der Bundes­agentur für Arbeit zählt der Beruf der ZFA zu den Berufen mit dem höchsten Fach­kräfte­mangel. Was tun, um dennoch Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter zu finden und vor allem zu halten? Dr. Marta Dilling, Oral­chirurgin und Geschäfts­führerin des MVZ Dentale Praxis­klinik an den Stand­orten Heilbronn und Neckar­westheim hat Erfolg mit dem so genannten New-Work-Konzept, das Mit­arbeitende motiviert, selbstständig, eigen­verantwortlich und auf Augen­höhe zu arbeiten. Denn nicht nur ein adäquates Gehalt motiviert, sondern vor allem die Wert­schätzung, Aufstiegs­möglichkeiten und Ab­wechslung im Beruf, so ihre Erfahrung. Im MVZ Dentale Praxis­klinik haben bereits Auszu­bildende die Möglichkeit, Fortbildungs­kurse zu besuchen. Zudem über­nehmen ZFA inzwischen das gesamte Social-Media-Management und zum Teil das Praxis­marketing.

„Effizienz steigern mit KI“
Folge 17 | 
11.12.2024

Teil 2: Digitalisierung in der Zahnarztpraxis – Workflow und Patientenmonitoring

Dr. Frederic Hermann, M.Sc. (Implantologe), Zug, Schweiz

„Die digitalen Arbeits­prozesse bedingen eine nicht zu unter­schätzende Anfangs­investition in die Infra­struktur und Ausbildung“, so Dr. Frederic Hermann. Sind diese integriert ergeben sich für die Praxis vereinfachende und kosten­sparende Optionen im implant­ologischen Arbeits­ablauf. Neben der zeitsparenden, prothetisch orientierten 3D-Planung durch Datenfusion, der 3D-Planungs­visualisierung zur Patienten­aufklärung und vielem mehr beinhaltet die Digital­isierung auch Möglichkeiten für das Patienten­monitoring. Dr. Frederic Hermann brennt für den digitalen Work­flow und erläutert, was zu tun ist, um präzise digitale Ab­formungen zu erhalten.

„Periimplantitisrate unter 10 Prozent“
Folge 16 | 
04.12.2024

25 Jahre Wissenschaft mit Camlog Implantaten

Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Universitätsmedizin Mainz

„Das war eine spannende Zeit“, erinnert sich Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Universitäts­­klinik Mainz. Unter der Obhut seines Vorgängers Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner wurden von 2001 bis 2009 insgesamt 325 Patient­innen und Patienten mit 1.102 CAMLOG Implantaten versorgt. Das „völlig neue“ Implantat­system war nicht nur prothetisch deutlich einfacher, sondern auch chirurgisch. Al-Nawas assistierte damals und versorgte die Patienten mit. Explizit für das Camlog Jubiläum ließ er das Patienten­kollektiv nach­untersuchen. Die Daten beeindrucken mit Überlebensraten von über 90 Prozent nach 20 Jahren und einer Periimplantitis­inzidenz über denselben Zeitraum von unter 10 Prozent. Erfahren Sie weitere Details im Interview, das wir anlässlich des „Jubiläums­kongresses 25 Jahre Camlog“ im September 2024 in Metzingen geführt haben.

„Zahntechnik ist nicht nur reines Handwerk.“
Folge 15 | 
20.11.2024

Implantologie – Gamechanger für die zahnärztliche Prothetik

Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer MME, Charité, Berlin, Deutschland

Die Implantologie hat einen „echten“ Zahn­ersatz („echt“ im Sinne von voll­ständig inklusive Zahn­wurzel) erst möglich gemacht und die Prothetik in den vergangenen Jahren revolutioniert. Wo früher in teil­bezahnten Kiefern noch mechanisch aufwändige Kon­struktionen zum Einsatz kamen, lässt sich die Situation heute mit zwei künstlichen Pfeilern einfach lösen. Das Versorgungs­niveau ist auch aufgrund der techno­logischen Möglich­keiten deutlich angestiegen und re­produzierbar. Dennoch müssen wir das implantologische Wissen noch mehr in die Breite bringen und sowohl in der universitären Ausbildung als auch in post­gradualen Programmen stärker berück­sichtigen, sagt Professor Florian Beuer. In der Prothetik bestehen durch die zahn­ärztliche Approbations­ordnung Heraus­forderungen. Hier geht das Know-how der Zahn­technik über eine rein handwerkliche Tätigkeit hinaus und kann in die Therapie­entscheidung mit­einfließen. Positiv zu sehen sei die zunehmende Anwendung der geführten Chirurgie, die ins­besondere von der jungen Generation als selbst­verständlich angesehen wird. Weitere Themen waren die Rolle der Zahn­medizin in der Medizin und prothetische Konzepte im Alter – was ist das bessere Konzept: festsitzend oder heraus­nehmbar? Das Interview wurde anlässlich des Jubiläums­kongresses 25 Jahre Camlog im September 2024 in Metzingen geführt.

„Man muss einfach verstehen, dass man im Team erfolgreicher ist.“
Folge 14 | 
06.11.2024

Zusammen auf einer Wellenlänge

Dr. Claudio Cacaci (Oralchirurg), München, Deutschland
Dr. Peter Randelzhofer (Zahnarzt), München, Deutschland

Fachlich und menschlich auf einer Wellenlänge zu sein ist für die Partner einer Gemeinschafts­praxis ein echter Glücksfall. Dr. Claudio Cacaci und Dr. Peter Randelzhofer betreiben seit 15 Jahren das Implantat Competence Centrum in München. Aus ihrer Referenten­tätigkeit ist bekannt, dass sie die Implantologie immer aus der prothetischen Brille betrachten und demzu­folge sehr großen Wert auf ein möglichst perfektes Zusammen­spiel zwischen Chirurgie und Prothetik legen. Welchen besonderen Schwierig­keiten begegnen sie im Praxisalltag? Wie werden die Patienten in die Therapie­entscheidung einbezogen? Wie ist die Herangehens­weise bei besonders heraus­fordernden Fällen? Und welche digitalen Tools haben sich bewährt? Diese Fragen und ein Exkurs zu den Konzepten im zahn­losen Kiefer und bei älteren Patienten waren die Themen im VOI Interview.

„Es hat sich gezeigt, dass die Biologie die Implantate sehr lange stabil und entzündungsfrei hält.“
Folge 13 | 
16.10.2024

Biologie als roter Faden

Dr. Ralf Masur, M.Sc. (Zahnarzt), Bad Wörishofen, Deutschland

Dr. Ralf Masur hat als junger Zahn­arzt den Fokus sehr früh auf die Implantologie gelegt. Weit über 50.000 gesetzte Implantate sind eine Seite der Medaille, der Erfolg die andere. Wer mit ihm über Implantologie spricht, bekommt schnell eine Ahnung von seiner Behandlungs­philosophie. Die biologischen Grund­prinzipien und der mit dem Implantat verbundene Mensch mit seinen individuellen Wünschen und Voraus­setzungen ziehen sich hier wie ein roter Faden durch. Von zentraler Bedeutung angesichts der vielen Implantate ist die Frage, wie man eine stabile Umgebung schafft, um die Versorgungen zu einem langfristigen Erfolg zu führen. Je nach Patienten­wunsch spielen in seiner Praxis schon seit Ende der Neunziger Jahre Sofort­belastungs­konzepte eine wichtige Rolle. Darüber hinaus geht er darauf ein, wie er bei der Vielzahl an Fällen die prä­implantologische Planung managt und wie ihn sein Team bei der Patienten­beratung unterstützt.

„Mehr Therapiesicherheit mittels Digitalisierung“
Folge 12 | 
02.10.2024

Teil 1: Digitalisierung in der Zahnarztpraxis – Workflow und Patientenmonitoring

Dr. Frederic Hermann, M.Sc. (Implantologe), Zug, Schweiz

Die Zukunft der Zahnarztpraxen liegt in der Implementierung digitaler Workflows im Hinblick auf die Effizienz- und Effektivität-Steigerung. Diese Ansicht vertritt Dr. Frederic Hermann, Zahnarzt und M.Sc., mit eigener Praxis in Zug, Schweiz. Besonders viel Potential sieht er im Patientenmonitoring. Automatisiert werden digitale Daten in eine Cloud geladen und liefern durch die Anbindung und angedockte App-Applikationen Auswertungen und Befundberichte – so wie es heute schon bei KI-gestützten radiologischen Datenerhebungen möglich ist. Erfahren Sie Basics und Zukünftiges im VOI Interview.

„Zahntechnisches Know-how – zum Schutz der periimplantären Strukturen“
Folge 11 | 
11.09.2024

Zweiteilige Abutments und ihre Verklebung

Carsten Fischer (Zahntechniker), Frankfurt, Deutschland

Bei der Verklebung von Titanbasen CAD/CAM mit Zirkon- oder Lithiumdisilikat-Aufbauten müssen sich Zahnärzte auf das grundlegende Wissen und die Präzision ihrer Zahntechniker verlassen. Von Carsten Fischer, ZT aus Frankfurt, gibt es in dieser Folge Tipps und eine klare Rezeptur für eine dauerhafte Verbindung dieser zwei Komponenten. Auch ist die gute Abstimmung und genaue Absprachen zwischen Behandler und Zahntechniker in diesem Herstellungsprozess essenziell. So rückt er die Oberflächengestaltung des submukösen Bereichs in den Fokus, denn dadurch kann die Förderung der Fibroblastenanlagerung initiiert werden. So übernimmt der Zahntechniker nicht nur Verantwortung für die ästhetische Rekonstruktion, sondern trägt auch zum Schutz des periimplantären Knochens und Erhalt einer langzeitstabilen Weichgewebemanschette bei.

„Der Zahntechniker spielt eine immens große Rolle.“
Folge 10 | 
07.08.2024

Teamwork von Anfang an

Dr. Martin Gollner (Oralchirurg), Bayreuth, Deutschland
ZTM Stefan Picha, Fürth, Deutschland

Was ist besser, als auf einem hohen Niveau zu arbeiten? Auf hohem Niveau zusammen­zuarbeiten! In der Implantatprothetik ist jeder Fall ein Teamfall und die Partner sollten sich aufeinander einstellen, um für die Patienten das Optimum zu erreichen. Dr. Martin Gollner und ZTM Stefan Picha leben diesen Anspruch und halten seit 15 Jahren auch über die Distanz eine sehr enge Zusammenarbeit aufrecht. Wir haben sie gefragt, worin sie die entscheidenden Punkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sehen. Was sind die weichen Faktoren? Was ist auf der methodischen Ebene wichtig? Beide Bereiche müssen hinsichtlich der gegenseitigen Wertschätzung und dem fachlichen Kurs stark ausgeprägt sein, um dem Anspruch gerecht zu werden.

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis vorab: Der Zahntechniker ist nicht nur für die Erstellung der Restauration zuständig, sondern bereits in die diagnostische Phase eng eingebunden und unterstützt den Behandler von Anfang an. Davon profitieren alle Parteien und nicht zuletzt der Patient durch ein gesteigertes Vertrauen in das Team und eine optimierte Versorgung.

„Zu sehen, wie etwas auf die junge Generation überspringt, das befriedigt einfach.“
Folge 09 | 
12.06.2024

Von der Ausbildung bis zur Praxisabgabe – worauf kommt es an?

Dr. Dr. Manfred Wolf (Zahnarzt), Leinfelden-Echterdingen, Deutschland

„Ich wollte immer Implantologie machen“, sagt Dr. Dr. Manfred Wolf, der in den Siebziger Jahren in Tübingen Medizin und Zahnmedizin studierte. Nach einer steilen Lernkurve in den Achtziger Jahren hat er neben der Implantologie auch in der Ausbildung des implantolog­ischen Nachwuchses eine Berufung gefunden. Unzählige Zahn­mediziner gingen bei ihm ein und aus und haben in seinen Kursen ihr erstes Implantat gesetzt. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen als Referent gesprochen und über die Entwicklungen in der Implantologie insgesamt. Darüber hinaus hat er uns Auskunft gegeben, was ihn all die Jahre als Praxis­inhaber angetrieben hat und wie er nun die Übergabe an seine Tochter Jasmin vorbereitet. Aus all seinen Worten lassen sich die Zutaten für sein Erfolgsrezept herauslesen: Spaß an der Arbeit mit Menschen, Neugier, Fleiß und Hingabe. Oder mit seinen eigenen Worten: „Die Faszination war es immer, die mich zum Arbeiten bewegte und kein anderes Motivations­thema.“

„Die Verlegung des Schraubenzugangskanal – so funktioniert´s“
Folge 08 | 
08.05.2024

Was bringen Titanbasen CAD/CAM free in der Frontzahnästhetik?

PD Dr. Peter Gehrke (Zahnarzt), Ludwigshafen, Deutschland
Carsten Fischer (Zahntechniker), Frankfurt, Deutschland

Individuelle CAD/CAM-basierte Implantat­aufbauten mit patienten­spezifischen Komponenten sind in der Implantat­prothetik Standard. Mit den Titanbasen CAD/CAM free lässt sich der Schrauben­zugangs­kanal in den nicht sichtbaren Bereich verlegen. Wie das funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, beschreiben der Zahnarzt PD Dr. Peter Gehrke (Ludwigshafen) und der Zahntechniker Carsten Fischer (Frankfurt) in dieser VOI-Folge.

„Die azelluläre Matrix ist bei mir die erste Wahl!“
Folge 07 | 
02.05.2024

Wie viel Weichgewebe braucht ein Implantat?

ZA Andreas van Orten, M.Sc., M.Sc., Paderborn, Deutschland

Bislang galt das Bindegewebs­transplantat als Gold­standard für ein Plus an Weichgewebe rund um Implantate. Die bisherigen Erfahrungen mit xenogenen Materialien lassen den Schluss zu, dass sie eine gute Alternative sein können. Andreas van Orten, Zahnarzt aus Paderborn, skizziert die Vorteile des Einsatzes azellulärer dermaler Matrices zur Vergrößerung des Weichgewebe­volumens gleich in unterschiedlichen Indikationen. Inzwischen setzt er die xenogene Alternative nicht nur in der Rezessions­deckung ein, sondern auch nach der Aligner­therapie und zur ästhetischen Brücken­gestaltung (Pontic). Aufgrund der Vermeidung der Entnahme­morbidität und unlimitierten Verfügbarkeit hat er seine „Protokolle umgestellt“. „Sodass ich heute sagen würde, die azelluläre dermale Matrix ist bei mir die erste Wahl, weil ich einfach weniger Komplikationen habe“, begründet van Orten.

„Für das PROGRESSIVE-LINE Implantat besteht kein Zusammenhang zwischen Insertionsdrehmoment und krestalem Knochenabbau.“
Folge 06 | 
17.04.2024

Primärstabilität und krestaler Knochenerhalt

Dr. Jörg Ruppin (Oralchirurg), Penzberg, Deutschland

Die Implantation eines Zahnimplantats ist ein mechanischer Vorgang in ein komplexes biologisches System. Der Weg von der Primär- zur Sekundärstabilität ist spannend und bietet hinsichtlich der knöchernen Integrität des Implantats viel Gesprächsstoff. Dr. Jörg Martin Ruppin stützt sich zur Beurteilung der für eine Sofortbelastung notwendigen Primärstabilität nicht nur auf das Eindrehmoment, sondern auch auf den ISQ-Wert, und folgt diesbezüglich klaren Empfehlungen. Er verfügt über umfangreiche praktische Erfahrungen mit PROGRESSIVE-LINE Implantaten und hat eine eigene Studie unter Verwendung dieses Implantatdesigns initiiert. Sein besonderes Interesse galt dem krestalen Knochenerhalt nach abgeschlossener Einheilung. Eine Finite-Elemente-Analyse stützt die guten klinischen Erfahrungen mit diesem Implantattyp hinsichtlich dieses Aspekts.

„Deswegen ist das Konzept, dass wir bei der Implantation in der Vertikalen genügend Weichgewebe aufbauen.“
Folge 05 | 
28.03.2024

Management des peri­implant­ären Weich­gewebes mit Eigen- und Fremdmaterial

Dr. Jan Klenke (Zahnarzt), Hamburg, Deutschland

Dr. Jan Klenke praktiziert in Hamburg mit dem Schwerpunkt auf implantatprothetischen Behandlungskonzepten. Das periimplantäre Weich­gewebe hat dabei einen besonderen Stellenwert. Die diesbezüglichen Konzepte unterscheiden sich je nach Implantations­region (Front-/Seitenzahngebiet) und dem Zeitpunkt der Implantation. Ebenso stellt sich oft die Frage: Eigen­material oder Fremdmaterial? Bei der Wahl des in der indivi­duellen Situation angewendeten Verfahrens spielen viele Kriterien eine Rolle. Umso wichtiger sind klare Guidelines für den Behandler. Warum sollte man bei einer Sofort­implantation in der Front immer Weichgewebe augmentieren? Was sollte bei der Freilegung beachtet werden? In welchen Fällen erscheinen azelluläre dermale Matrizes vorteilhaft? Was sind geeignete Einstiegs­techniken ins Weich­gewebe­management? Diese und mehr Fragen beantwortet unser Experte im Video.

„iSy ist im ästhetischen Bereich einzigartig!“
Folge 04 | 
06.03.2024

iSy Implantat statt Haftcreme

Dr. Maximilian Blume (Oralchirurg & Zahnarzt), Mainz, Deutschland

Dr. Maximilian Blume, der seit Februar 2016 eine eigene Praxis mit den Tätigkeits­schwerpunkten Oralchirurgie und Implantologie in Mainz betreibt, verfügt über langjährige Erfahrungen mit dem iSy® Implantat­system. Er outet sich in dieser VOI-Folge als echter Fan des Systems, das vor allem in der Alterszahnheil­kunde und bei Sofort­versorgungs­konzepten punktet. Bestehender heraus­nehmbarer Zahn­ersatz lasse sich mit strategisch positionierten iSy Implantaten und Locator-Halteelementen kostengünstig wieder in Funktion bringen. Auch für Sofortversorgungen im ästhetischen Bereich lobt er das System als „einzigartig“. Der besondere Vorteil: Die temporäre Krone muss nicht zwingend verschraubt werden, sondern lässt sich „aufklicken“. So wird einerseits ein unschöner vestibulär durchtretender Schrauben­kanal vermieden, andererseits löst sich bei unerwarteter Kraft­einwirkung einfach nur die Klick­verbindung und schützt dadurch das frisch inserierte Implantat. Aus­drücklich begrüßt er die prothetische Erweiterung des Systems mit den Titanbasen CAD/CAM free mit dem abgewinkelten Schrauben­zugangskanal, die einen palatinalen beziehungsweise lingualen Zugang zur Abutment­schraube ermöglichen ebenso wie die Multi-unit Abutments, die Steg­versorgungen auf Abutment­level erlauben.

„Die allgemeinzahnärztliche Praxis muss an der Wertschöpfungskette im Bereich Implantologie teilhaben.“
Folge 03 | 
29.01.2024

Die Überweiserpraxis – zwischen Trends und Beständigkeit

Dr. Marcus Seiler, M.Sc., M.Sc. (Oralchirurg), Filderstadt, Deutschland
PD Dr. Amely Hartmann (Oralchirurgin), Filderstadt, Deutschland

Oralchirurg Dr. Marcus Seiler arbeitet seit über 25 Jahren erfolgreich mit einem breiten Netzwerk an zuweisenden Zahnärztinnen und Zahnärzten zusammen. Zusammen mit PD Dr. Amely Hartmann und weiteren Kolleginnen und Kollegen bedient er das gesamte Spektrum der Implantat- und Augmentationschirurgie. In dieser VOI-Folge gehen die Experten auf die Aspekte ein, die in der Kooperation mit Überweisern besonders relevant sind. Sie besprechen auch Fragen wie: Wer entscheidet über das Implantatsystem und was ist aus Sicht des Chirurgen bei der Systemwahl wichtig? Darüber hinaus diskutieren sie aktuelle Themen wie zum Beispiel die Sofortimplantation und Sofortversorgung – alles vor dem Hintergrund einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit ihren Überweisern.

„Die Erfolgsquote der Sofortimplantation ist heute eins zu eins vergleichbar mit der konventionellen Implantation.“
Folge 02 | 
29.01.2024

Die Relevanz der Sofortimplantation in der oralchirurgischen Praxis

Dr. Jörg Ruppin (Oralchirurg), Penzberg, Deutschland

Dr. Jörg-Martin Ruppin betreibt eine oralchirurgische Praxis in Penzberg. In dieser VOI-Folge geht er auf den Nutzen und Relevanz von Sofortimplantationen und die damit zusammenhängenden Konzepte der Sofortversorgung und gegebenenfalls Sofortbelastung ein. Er erläutert, in welchen Situationen diese in seiner Praxis zum Einsatz kommen und welche Verfahren damit in Zusammenhang stehen, um ein funktionell und ästhetisch ansprechendes Resultat zu erzielen. Die Rede ist von der Socket Preservation und der Socket-Shield-Technik. Ziel dabei ist eine Minimierung des Verlusts an Hart- und Weichgewebe nach Zahnentfernung.

„Ein Kleber für alles – funktioniert das?“
Folge 01 | 
29.01.2024

Ti-Base Abutments – Qualität und Erfahrung

PD Dr. Peter Gehrke (Zahnarzt), Ludwigshafen, Deutschland
Carsten Fischer (Zahntechniker), Frankfurt, Deutschland

PD Dr. Peter Gehrke, Zahnarzt in Ludwigshafen und Carsten Fischer, selbständiger Zahn­techniker mit einem Fachbetrieb in Frankfurt sprechen in dieser VOI-Folge über ein Herzensthema: Die Verklebung von Hybridabutments und die Abutment-Hygiene.
Um ästhetische Versorgungskonzepte zu realisieren, sind Hybridabutments oft das Mittel der Wahl. Hierfür werden Standard-Titanbasen CAD/CAM mit individuellen Komponenten zusammengefügt. Ob „ein Kleber “ übergreifend für alle Hybridabutments funktioniert und was bei der Verklebung berücksichtig werden muss, erläutern die beiden Referenten im lockeren Gespräch. Dass die semikritischen oder kritischen Komponenten nach dem Herstellungsprozess und dem Verkleben Verunreinigungen aufweisen ist Fakt, diese gilt es – laut Hygieneanforderungen der KRINKO-/BfArM – zu beseitigen. Das Team Fischer/Gehrke stellt ein adäquates, standardisiertes Reinigungs- und Desinfektionsprotokoll vor, dessen Wirksamkeit in Studien bescheinigt ist.

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